Holland - Land unterm Meeresspiegel, Windmühlen, Käse...
Dem Meer abgerungen sind ganze Landstriche. Alles schon einmal gehört.
Aber wenn man es selbst wahrnimmt, ist es wieder anders.
Staunend steht man vor den Zeugnissen der Kulturlandschaft.
Und auch der Käse schmeckt viel besser als zu Hause.
Wasser in Form von Grachten (Kanälen) prägt die Städte.
Delft - eine Studentenstadt mit kurzen Wegen und Ambiente.
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Schön ist es hier zu leben und zu studieren, so schön, dass
man es den Daheimgebliebenen unbedingt zeigen muss.
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Sogar ein kleines Stück Heimat gibt es hier - ein Rest der Berliner
Mauer im Delfter historischem Museum.
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Radwege gibt es überall, ein Fahrrad ist unentbehrlich, also am
besten gleich mitbringen.
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Es kann gar nicht alt genug sein, um vor Dieben sicher zu sein - und
schließlich bekommt man es auf dem Markt repariert.
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Die Delfter Altstadt ist von Grachten durchzogen, ein imposantes Beispiel
dafür, wie sich Mensch und Natur miteinander arrangieren.
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Hier ein Blick aus der Ferienwohnung in der Achterromstreat, die ich
meinen Angehörigen vermitteln konnte. Welch ein Glücksfall !
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Die hier nicht befahrenen Grachten sind voller Seerosen und Teichrosen,
Fische und Wasservögel.
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Spiegelungen schaffen besondere Seherlebnisse, im Vordergrund-Brutablösung
beim Haubentaucher
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Wo sonst gibt es "autofahrende" freilebende Haubentaucher?
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Auch auf dem Lande gibts reichlich Wasser, Erde ist kostbar. So wird
eben auf der kleinen Insel Gemüse angebaut.
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Gepflegte Gartenkultur ist ausgeprägt, wenigstens so gut wie beim
Nachbarn soll´s aussehen (Nieuw Lekkerland).
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Fast wie im Spreewald, hier aber motorisiert erleben die Senioren die
Landschaft am Nieuwkoopse Plassen vom Boot aus.
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Der nährstoffreiche Boden lässt die Hortensien überreichlich
blühen und im Wasser blühen noch immer die Seerosen.
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In den Ortschaften sieht man hin und wieder auch rotblühende Seerosen.
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Ob weiß oder rot -Die Seerosen müssen weichen, denn die Kanäle
sollen vor allem ausreichend Wasser ableiten.
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Das geschieht entweder mit dem Bagger oder auch in Handarbeit. (Das
Foto zeigt Nieuwpoort)
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Das "grüne Herz" von Holland sind die Polder,
wo die Milchlieferanten für den in aller Welt bekannten Käse weisen.
Mühsam wurde dieses Land im 17. Jahrhundert mit Hilfe eines komplizierten
Systems aus Kanälen, Schleusen und von Windmühlen angetriebenen
Schöpfrädern trockengelegt. Das zu entwässernde Gebiet wurde
mit einem Deich umgeben, hinter dem man einen Entwässerungskanal anlegte.
Die Windenergie wurde benutzt, um das Wasser aus den niedrig gelegenen Poldern
in den Kanal zu heben. Genügte ein Mühlengang nicht, um den Höhenunterschied
zu bewältigen, wurden mehrere Mühlengänge nebeneinander oder
besser "übereinander" gebaut, welche das Wasser jeweils eine
Stufe höher pumpen. Die Mehrzahl dieser Poldermühlen steht in
den Provinzen Zuid- und Noord-Holland, allein 19 sind bei Kinderdijk erhalten
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Die "Mühlentour" bei Kinderdijk, eine 49 km lange ausgeschilderte
Radtour ist landschaftlich sehr reizvoll.
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2 mal 10 Mühlen wurden hier um 1740 errichtet, um das Wasser aus
dem Polder Alblasserwaard zum Fluss Lek zu heben.
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Obwohl die Pumpen inzwischen elektrisch betrieben werden, sind einige
der Mühlen wie diese Wippmühle mit Segeltuch bespannt
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Das Wattenmeer ist trotz der Nähe zur Nordsee vielerorts nicht
typisch, weil Sperrbauwerke die Gezeiten abschirmen.
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Auch die malerische Dünenlandschaft östlich von Den Haag ist
keine ungenutzte Natur, hier werden große Mengen an Trinkwasser
gewonnen.
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Entlang der Brunnengalerie führt der Radweg durch die Dünen,
er ist unbedingt zu empfehlen.
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Oostvarderplassen:Dieses 5600 ha umfassende Gebiet wurde erst 1968 mit
einem schnurgeraden Deich dem Meer abgetrotzt. Die Natur nutzte die Gelegenheit,
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denn landwirtschaftliche Nutzung war im nassesten Teil Süd-Flevolands
nicht überall möglich, dafür siedelten sich seltene Tiere
und Pflanzen an.
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