Der Kontrast zu St. Petersburg ist gewaltig. Hier prallen
das Moderne, was auf der Kola-Halbinsel fehlt, und das historisch Gewachsene
aufeinander. Die Eintrittspreise für Ausländer sind hoch,
viel Geld spart, wer einen gültigen internationalen Studentenausweis
vorzeigen kann. Ich verbringe einen ganzen Tag in der Eremitage.
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Anderntags laufe ich, bis mich die Beine nicht mehr
tragen wollen und setze mich dann in das erstbeste Schiff. Die Route
führt entlang der Newa, am Panzerkreuzer Aurora (linkes Bild),
der Admiralität und der Eremitage (2. Bild von links) vorbei. Auf
dem Heimweg höre ich den Ausruf "Nur noch 4 Minuten bis zum
Beginn der Kanalfahrt" und es wird schon dunkel, aber es ist noch
nicht zu spät, denn unsere Unterkunft liegt nur 10 min zu Fuß
entfernt und der Zug nach Hause geht erst um Mitternacht. 21 Uhr sind
wir zur Abfahrt im Hotel verabredet. Die Rubel sind fast alle, aber
der Bootsmann nimmt auch Euro. Alle Filme sind verknipst. Die Digitalkamera
hatte ich schweren Herzens zu Hause gelassen wegen der Defizite in der
Stromversorgung. Die Grenzen der Analogfotografie spürte ich vor
allem bei schlechten Lichtverhältnissen. Die gab es oft. Für
"Weiße Nächte" ist es im August zu spät. Viele
Bilder gibt es somit nur im Kopf. Das sind vielleicht die wichtigsten
Bilder.
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