Frankreich: Ardeche und Vogelpark

 
Teil 1: Wandern an der Ardeche 26.05-02.06.2007

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Niemand kennt das Wandergebiet so gut wie Uli Frings (links im Bild), Wanderführer und Autor des Buches „Die wilden Berge der Ardèche…“ Wir hatten das Glück, mit ihm persönlich die landschaftliche Schönheit und Vielfalt der Ardeche zu entdecken. Wir wohnten in einem alten Bruchsteinhaus in Valousset am Rande des Massif du Tanargue, dem höchsten Gebirgszug der Ardèche, welches Uli mit Freunden renoviert hatte. Diese wurden damals mit leckeren Menüs und langen Wanderungen belohnt. Die positive Resonanz brachte ihn auf die Idee, etwas in dieser Art auch anderen Gästen anzubieten. Im Jahr 2006 machte er seine Leidenschaft, Wandern und Kochen, zu seinem Beruf. Schon ein Jahr später fanden wir ihn. Längst veranstaltet er mehrmals im Jahr Wanderwochen in kleinen Gruppen. Wir gehörten fast zu den ersten. Indem ich den hier vorliegenden Reisebericht erst 2019 schreibe, zeige ich, wie unvergesslich die damaligen Eindrücke waren. Der meist steinige Weg führte uns durch winzige Bergdörfer, über breite oder schmale Brücken und teilweise auch durch üppiges Grün.

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Auf den kargen Höhenzügen setzte vor allem der Ginster gelbe Farbflecke, die perfekt zum Violett der Wildblumen kontrastierten. Weiter talwärts ist die Landschaft geprägt von Jahrhunderte alten und heute meist verwilderten terrassierten Kastanienwäldern und Obstgärten, vielen kleinen Flüssen und Bächen, festungsähnlich aus Bruchstein erbauten Dörfern und Gehöften (leider fehlen mir die passenden Abbildungen).
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Phantastische Blicke hatten wir von oben auf die mehrere Hunder Meter tief im Gestein eingegrabene Ardeche. Wie man unschwer erahnen kann, gibt es viele Höhlen zu entdecken. Wir beschränkten uns auf die beeindruckende Grotte Chauvet. Die 30 km lange Schlucht gilt als eine der schönsten und längsten Schluchten Europas. Kein Wunder, dass dieser Flussabschnitt ein äußerst begehrtes Ziel für den Wildwassertourismus ist. Während der französischen Sommerferien im Juli und August sollen sich Heerscharen von Wassersportlern auf dem mäanderförmigen Flusslauf der Ardèche bei sommerlichen Niedrigstwasserständen drängen, während Wildwasser-Experten in Monaten mit höherem Durchfluss unterwegs sind.

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Neben dem Flussbett erwanderten wir Teile der faszinierenden Schlucht und konnten uns bei einer Rast im klaren Wasser badend erfrischen. Im Sommer wird man als Wanderer auch dem Canyoning zuschauen können, welches neben der Höhlenforschung unsere Tochter in einer Jugendfreizeit erleben durfte. Durch Abseilen, Abklettern, Springen, Rutschen, Schwimmen und manchmal sogar Tauchen gelangt man in geeigneter Ausrüstung durch die Schluchten. Doch wir bewegten uns fast immer abseits des Massentourismus und neben den grandiosen Eindrücken im Ardèchetal rundeten die kleinen Dinge am Wegesrand unsere Reise erfreulich ab.